Die Stiftung

Die Stiftung Mayday wurde am 7. Dezember 1994 in Frankfurt am Main von Piloten ins Leben gerufen. Sie unterstützt in Not geratene Luftfahrer und deren Angehörige. Das geschieht materiell und ideell, und es geschieht unabhängig von Unfallursache, Schuldfrage oder einer versicherungsrechtlichen Klärung. In ihrem Namen trägt die Stiftung bewusst den Notruf der Luftfahrt: Mayday. Wer immer diesen Notruf aussendet, kann auf rasche Hilfe hoffen.

Ziel ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Der Fall des russischen Testpiloten Alexander S. Wjatkin, der 1994 in Berlin-Schönefeld tödlich verunglückte und eine unversorgte Familie hinterließ, war der Anlass für die Gründung der Stiftung Mayday. Sie wird von mehreren Organisationen und Unternehmen der deutschen und internationalen Luftfahrt unterstützt.

Piloten des Pilot's Briefing der ILA 1994, die an der Gründung der Stiftung Mayday beteiligt waren

Piloten des Pilot’s Briefing der ILA 1994, die an der Gründung der Stiftung Mayday beteiligt waren

Gemeinsam mit speziell geschulten Piloten, anderen Besatzungsmitgliedern und Psychologen unterhält die Stiftung Mayday ein Betreuungsnetz, das Flugbesatzungen nach kritischen und stark belastenden Vor- oder Unfällen zur Seite steht (s.a. CISM-Critical Incident Stress Management).

Basis der finanziellen Mittel, die der Stiftung seit ihrer Gründung zu Verfügung stehen, sind jene DM 35.000, die noch während der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 1994 gesammelt und gespendet wurden. Dieses Vermögen (das seitdem erheblich vergrößert wurde) ist nach strengen gesetzlichen Regeln angelegt und bleibt ohne Abzüge erhalten. Aus seinen Erträgen wird Betroffenen geholfen. Jede Spende darüber hinaus fließt ebenfalls in die Hilfsmaßnahmen und ist steuerlich genauso abzugsfähig, da die Stiftung als mildtätig anerkannt ist.

Eine besondere Wirkung entfaltet jede als Zustiftung gekennzeichnete Spende. Sie ist steuerlich eine normale Spende, erhöht jedoch das Grundkapital und muss langfristig angelegt werden. Nur die Erträge aus dieser Anlage dürfen genutzt werden für die Stiftungstätigkeit, so dass zuverlässige langfristige Planungen, Projekte und Hilfszusagen möglich werden.

Die Stiftungsverfassung können Sie über die Download-Seite unserer Hompage einsehen oder als PDF-Datei herunterladen.

Der ehrenamtliche Vorstand besteht aus den Pilotinnen Rena Achten und Alice Bonaduce sowie den Piloten Dr. Gerhard Fahnenbruck, Dr. Karl-Heinz Richstein, Hans Rahmann, Alexander Scheller und dem Rechtsanwalt Ralf A. Schäfer.

Schirmherr ist der ehemalige Airbus CEO Dr. Thomas Enders.

Die Stiftung Mayday ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS):